Mittwoch, 13. Juni 2012

Zuhören isch wichtiger als Schwätze...

In jeder Firma gibt es immer jemanden, der einem auf den ersten Blick verschlossen und mürrisch vorkommt.
Vielleicht musste man sich mit demjenigen sogar schon mal anlegen, da er nicht so wollte, wie man es selber gerne gemacht hätte.

Oftmals ist diese Person schon etwas älter und seit einer Ewigkeit dabei. Sein Lieblingsargument ist:

"Das haben wir schon gemacht, funktioniert nicht!"


Um mit solchen Leuten zusammen zu arbeiten, gibt es zwei Wege:
1.) Nicht um ihn kümmern. Ihm aus dem Weg gehen. Nicht auf sein ständiges Murren hören.
Mit dieser Methode hat man nen angenehmes Leben und lässt sich nicht "runter ziehen".
Problem ist aber oft, das man wahrscheinlich irgendwann auf diesen Mitarbeiter angewiesen ist und dann steht man dumm da.

2.) Die Konfrontation suchen. Hierbei meine ich nicht, dass man sich jetzt gegenseitig die Köpfe einhauen muss (obwohl so ein reinigendes Gewitter auch mal sein muss), sondern, dass man aus seiner eigenen Komfortzone heraus kommt und in die Höhle des Löwen geht.

Hierbei gilt:
- sei offen
- sei freundlich
- und vor allem HÖRE ZU!


Ich habe mit dieser Vorgehensweise schon häufig die größten Überraschungen erlebt.
Dieser Mitarbeiter ist doch oftmals nicht ohne Grund so geworden. Meistens ist ihm über die Jahre einfach nicht ZUGEHÖRT worden und so hat er beschlossen nur noch "sein Ding" durch zu ziehen und die anderen sollen ihn gefälligst in Ruhe lassen.


Wenn dann jemand kommt, der ihm aktiv zu hört. Seine Probleme versteht und dann - ganz wichtig - auch noch versucht mit ihm gemeinsam die Probleme zu beseitigen, dann blühen diese Personen regelrecht auf.


So ist es mir erst diese Woche wieder ergangen und es ist ein tolles Gefühl.
Der Mitarbeiter fühlt sich wertgeschätzt und ist dadurch auch bereit sein Wissen zu teilen und zu dem auch hilfreicher anderen gegenüber.

Also versuch es doch auch einmal:
- gehe hin
- sei offen
- sei freundlich
- HÖRE ZU


hier im Ländle heißt es so schön: Zuhören isch wichtiger als Schwätze!


1 Kommentar:

  1. Es sind doch oftmals die kleinen und einfachen Dinge, die wir alle sträflich vernachlässigen.

    Kann den von dir beschriebenen Weg nur bestätigen. Kostet am Anfang ein wenig Zeit aber kann über Jahre Früchte tragen.

    Gruß,

    der Alex

    AntwortenLöschen