Dienstag, 23. Oktober 2012

Geduld im Veränderungsprozess I

Wie häufig standen Sie schon vor einer Gruppe von Mitarbeitern und haben über grundlegende Dinge diskutiert,  von denen Sie glaubten, dass diese schon längst von den Mitarbeitern verstanden worden wären?

Immerhin haben Sie doch eine Schulung gemacht! Zudem haben Sie die Wochen darauf auch immer darauf geachtet, dass nach dem neuen Verfahren gearbeitet wird! Und sowieso, es macht doch jeder so! Warum kapieren gerade Ihre Mitarbeiter es nicht? 

Frust baut sich in Veränderungsprozessen schnell auf, sowohl bei denen die es treiben, als auch bei denen die "getrieben werden".

Vergessen Sie eines nicht, Sie sind von der Veränderung überzeugt, sonst würden Sie sich nicht durchführen. Vielleicht haben Sie in anderen Bereichen oder anderen Unternehmen gesehen, wie etwas erfolgreich funktionieren kann und wollen es in Ihrem eigenen Wirkungsbereich auch umsetzen.
Ihre Mitarbeiter, haben dieses Wissen nicht. Sie kennen nur den Zustand früher und heute, sie wissen aber normalerweise nicht, wie es andere machen.

An dieser Stelle ist es enorm wichtig, den Mitarbeitern die Veränderung und vor allem die Gründe dafür erlebbar zu machen. Hierzu eignen sich Planspiele wie etwas "Die Fabrik im Seminarraum", oder Filme von anderen Firmen, ich habe sogar mal von einem Produktionsleiter gehört, dass er seine komplette Montagemannschaft (ca. 150 Leute) mit zu einer Unternehmensbesichtigung genommen hat.
Sie öffnen Ihren Mitarbeitern die Augen, für das was möglich ist und vielleicht auch die Lust dieses zu erreichen.

Selbst wenn Sie diese Lust entfacht haben, kann es immernoch ein langer Weg mit vielen Rückschlägen sein. Vergessen Sie einfach nie, dass Sie meist ein tieferes Verständnis für die Notwendigkeit der Veränderung haben und Ihren Mitarbeitern einige Schritte voraus sind im Denken.

Morgen wird es darum gehen, wie man in der alltäglichen Arbeit die Mitarbeiter zur Arbeit am Verbesserungsprozess motivieren kann.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen