Montag, 10. Dezember 2012

Entscheidung getroffen...jetzt Klappe halten!

Immer wieder hat man auch Rückschläge zu verkraften, vor allem, wenn man versucht das Verhalten von Menschen zu verändern.

Wir sind dabei keine Psychologen, die den Betroffenen auf die Couch legen und seine Probleme in der Kindheit besprechen. Nein, wir versuchen es subtiler, durch hinterfragen der getroffenen Entscheidungen. 
Einige Männer mögen jetzt sagen: Kenn ich, meine Frau macht das auch so: STICHELN!

Das meine ich allerdings nicht. Viel mehr, soll es darum gehen, den Vorgesetzten aufzuzeigen, dass der Stress, den sie tagtäglich erfahren, oftmals hausgemacht ist, da sie ihren Mitarbeitern nichts zu trauen und Entscheidungen über ihre Köpfe hinweg entscheiden.
Der typische Ablauf ist wie folgt:
        Meister: Kalle, du ziehst mit deinem Gelump von hier nach da. Hast dort weniger Platz,
                        musst halt schneller arbeiten.

        Kalle: Ja, wie wo was?! Wie seit ihr denn da rauf gekommen?

        Meister: Das hat ein Team entschieden (an dem du nicht beteiligt warst), da kann ich
                         nichts machen. Jetzt mach halt mal.

Was hat Kalle nun für Möglichkeiten? Er kann seinem Meister klar die Meinung sagen, was für ein Schmarn das ist, den er da verzapft hat. Er kann versuchen sachlich zu argumentieren, warum die Entscheidungen vielleicht nochmal überdacht werden sollten, oder - und das ist der häufigste Fall - er fügt sich in sein Schicksal und schwört sich, diesen ganzen Veränderungskram in Zukunft nicht mehr zu unterstützen, wenn seine Meinung eh nicht wichtig ist und nur noch Dienst nach Vorschrift zu schieben.

Für jemanden, dessen Einstellung diejenige ist, die Mitarbeiter immer mit einzubeziehen, ist solch ein Verhalten anderer Personen tödlich. Warum?
Ich vergleiche es mit einer Blume, die sich durch eine Lehmschicht hindurch gekämpft hat und anfängt zu sprießen. So wie das Vertrauen der Mitarbeiter zum Thema Veränderung, ist diese Blume sehr zerbrechlich. Es braucht nur jemand mit seinen groben Sicherheitsschuhen drüber latschen und das ganze Vertrauen ist dahin:

"Die schwafeln ja nur und sind doch eh alle gleich!"

Falls Ihnen das auch schon einige male geschehen ist, geben Sie nicht auf! Es lohnt sich!

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