Mittwoch, 30. Januar 2013

Sind Lean-Thinker Pessimisten?

"Probleme sind Schätze!"

Einer meiner Lieblingssätze und auch eine Divise nach der ich arbeite. Was das bedeutet? Anstatt Probleme zu kaschieren, oder die anfallenden Kosten einfach an eine andere Stelle zu verschieben, sollten Probleme offen angesprochen werden.
Denn nur dann haben wir als Unternehmen die Möglichkeit besser zu werden.

Diese Einstellung führt aber auch zu einer anderen Einstellung. Egal wie viel man auf seinem Weg schon erreicht hat, man sieht immer mehr Probleme, Probleme, Probleme.
Deutlich wird dies immer, wenn Externe Besucher vor Ort sind und begeistert sind, von Abläufen und Einrichtungen, die man entworfen und eingeführt hat. Man selber sieht aber oftmals nur die Probleme, die immer noch in den Abläufen sind und die man beseitigen möchte.

Diese kritische Sichtweise ist sicherlich sehr gut und dennoch glaube ich, dass es auch mal gut ist, das Lob von Extern anzunehmen und kurz inne zu halten, was man erreicht hat.

Sonst entwickelt man sich noch zu einem "Berufspessimisten".

2 Kommentare:

  1. Und wie geht es Ihnen als Besucher anderer Unternehmen? Suchen Sie nach Problemen/Schwachstellen, oder verfolgen Sie rein die positive Präsentation des "Schaustellers"?
    Mir fällt es schwer -innerlich- nicht das zu schöpfende Potential zu erörtern.

    Die Verbindung: Probleme zum Pessimismus sehe ich aber nur rein rhetorisch am Spruch "PROBLEME sind Schätze".

    Eine Umformulierung:
    "..schon erreicht hat, man sieht immer mehr Schätze, Schätze, Schätze."
    Klingt doch ganz schön Positiv und motivierend?

    Grüße,
    Tobias Prause

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  2. Hallo,
    eine schöne Umformulierung, die den (kritischen) Blick auf "Schätze" gleich viel positiver erscheinen lässt.

    Jetzt gilt es diese Schätze auch denjenigen aufzuzeigen, die sich bisher standhaft geweigert haben, diese anzunehmen.

    Grüße
    Johann

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